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11. Dezember 2020

Legal Tech Fellows bei DLA Piper

Was sind die Legal Tech Fellows bei DLA Piper?

Die Legal Tech Fellows bei DLA Piper wurden erstmals im Mai 2020 ernannt. Ausgewählt wurden sie aus den Associates, Senior Associates und Counsel von DLA Piper in Deutschland, die sich auf diese neue Rolle beworben hatten. Über einen Zeitraum von zunächst zwei Jahren haben die derzeit drei Legal Tech Fellows – Hanna Lütkens, Nico Brunotte und Christoph Engelmann – die Möglichkeit, aber auch die Verpflichtung, einen Teil ihrer Arbeitszeit in Legal Tech Themen zu investieren. 

Ihre Aufgabe ist dabei vorrangig, das Thema Legal Tech sowohl innerhalb der Kanzlei als auch nach außen fortzuentwickeln sowie zu repräsentieren.

Für diese Aufgaben stehen die Legal Tech Fellows zum Beispiel allen Kollegen*innen in Deutschland für Fragen rund um Legal Tech zur Verfügung, helfen bei der Einführung von technischen Anwendungen und begleiten Projekte. Gleichzeitig arbeiten sie mit den Legal Tech Teams aus anderen Ländern zusammen, um international bei DLA Piper verfügbare Tools in die tägliche Arbeit der Kolleg*innen in Deutschland zu integrieren. Ein weiterer Teil ihrer Aufgabe besteht darin, den Markt für Legal Tech insgesamt zu verfolgen. Mit ihrem Know-how unterstützen die Legal Tech Fellows die Kanzlei bei der Konkretisierung der Legal Tech Strategie und stehen auch bei der Auswahl und Implementierung von technischen Lösungen beratend zur Seite. 

Was heißt eigentlich Legal Tech (für DLA Piper)?

Legal Tech ist in aller Munde und viele denken dabei an Anwendungen, mit denen die anwaltliche Beratung durch Programme ersetzt wird, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz Sachverhalte bewerten und Rechtsrat erteilen. Das ist aber nur eine von vielen Facetten, denn Legal Tech kann sehr viele Gesichter haben. Bei DLA Piper umfasst das Thema zum Beispiel den Einsatz von Technologie bei wiederkehrenden Fragestellungen zur Entlastung der (nicht-)anwaltlichen Mitarbeiter*innen bei DLA Piper, aber auch die Entwicklung neuer digitaler Produkte für Mandanten oder die Einführung von Software, die alle Mitarbeitenden bei DLA Piper in ihrer täglichen Arbeit unterstützen kann. Im Mittelpunkt steht dabei stets der Mandant, der – ob extern oder intern – für den der Einsatz von Legal Tech neben einem Effizienzgewinn auch an einer Verbesserung der anwaltlichen Beratung insgesamt partizipieren soll.

Welche Legal Tech Tools werden bei DLA Piper schon eingesetzt?

Schon heute werden bei DLA Piper zahlreiche Legal Tech Tools in der täglichen Arbeit eingesetzt. Im Rahmen der Due Diligence werden zum Beispiel Programme zur Analyse und Prüfung von einer großen Menge von Dokumenten verwendet. Bei Projekten mit vielen Beteiligten wird die Zusammenarbeit und das Projektmanagement durch Onlineplattformen vereinfacht und verbessert. Die Erstellung von Standarddokumenten erfolgt in vielen Bereichen über eine Software zur Dokumentenautomatisierung. Manche großen Projekte, bei denen zahlreiche Dokumente auf bestimmte Schlagwörter oder Merkmale hin geprüft und anschließend z.B. aus datenschutzrechtlichen Gründen geschwärzt werden müssen, können erst durch den Einsatz von Legal Tech Tools überhaupt in dem vorgesehenen Zeitrahmen umgesetzt werden. Darüber hinaus werden aber auch intern bei DLA Piper Tools entwickelt – so z.B. eine Anwendung mit der Kostenschätzungen für Projekte auf Basis historischer Daten erstellt werden können. 

Wer sind die Legal Tech Fellows?

Die drei Legal Tech Fellows arbeiten in unterschiedlichen Praxisgruppen, an verschiedenen Standorten und sind jeweils schon mehrere Jahre als Anwält*in tätig. 

Dass man für diese Rolle auch ohne (vertiefte) Programmierkenntnisse hervorragend qualifiziert ist, zeigt Hanna Lütkens. Sie hat erst während ihrer Tätigkeit als Anwältin begonnen, sich mit den Grundlagen des Programmierens zu beschäftigen und ihr Interesse an Legal Tech ist aus der täglichen Arbeit erwachsen. Als Anwältin im Bereich Gesellschaftsrecht und insbesondere M&A, ist ihr im Verlauf von zahlreichen großen und komplexen Projekten der Bedarf für den Einsatz von Technologie sowohl bei der Bearbeitung der Mandate als auch bei der Koordination mit den Mandanten und Projektkoordination deutlich geworden und mit dieser Praxiserfahrung kann sie nun als Legal Tech Fellow diese Themen aktiv vorantreiben und verbessern.

Nico Brunotte hat hingegen schon zu Schulzeiten mit dem Programmieren begonnen und über viele Jahre nebenberuflich als Software Entwickler gearbeitet. In seiner anwaltlichen Tätigkeit im Bereich Digital Business berät er nun viele Tech Unternehmen, Plattformbetreiber und Unternehmen zu digitalen innovativen Geschäftsmodellen jeglicher Art. Dabei ist er stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten wie man die anwaltliche Beratung durch den Einsatz von Legal Tech Tools und innovativen Ansätzen verbessern kann. 

Auch Design Thinking spielt in seiner Beratung eine große Rolle. Nico ist zudem Teil der „Radical Change“ Strategie der Kanzlei und entwickelt in einem Change Team digitale Lösungen für die Kanzlei.

Christoph Engelmann hat sich ebenfalls schon früh für Technik interessiert. Während des Studiums hat er u.a. Webseiten und eine Bibliotheksdatenbank entwickelt. In seiner anwaltlichen Tätigkeit berät er nun Medien- und Technologieunternehmen in regulatorischen Fragen. Außerdem ist er Mitglied des Change Council von DLA Piper, das von Richard Susskind beraten wird und die „Radical Change“ Strategie der Kanzlei weiterentwickelt, um DLA Piper an neue, insbesondere technische Entwicklungen anzupassen und zukunftssicher zu machen. Dazu gehört auch die Einführung des Design Thinking Ansatzes bei DLA Piper (DLA Design), in Rahmen dessen Christoph Engelmann – neben Nico Brunotte – zu einem der ersten DLA Designer ausgebildet wurde.

Die drei Legal Tech Fellows eint also vor allem eins: Sie haben alle ein besonderes Interesse an dem Einsatz von technischen Lösungen im Rahmen ihrer täglichen Arbeit und vor allem an der Verbesserung von Arbeitsabläufen und -produkten mit Hilfe von Legal Tech Tools. Ihr erklärtes Ziel ist es, den Mitarbeitenden bei DLA Piper mit innovativen technischen Lösungen die tägliche Arbeit zu erleichtern und den Mandanten ein noch besseres Ergebnis zu liefern. 

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